VCÖ-Preis für Ordensklinikum Linz
Das Ordensklinikum Linz setzt seit dem Jahr 2023 Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements um. Das Ziel ist, die Anzahl der Beschäftigten, die mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Fahrgemeinschaften zur Arbeit kommen, zu erhöhen und die Verkehrsbelastung zu reduzieren. So etwa wurden Autoparkplätze in Fahrradabstellflächen umgewidmet sowie neue überdachte und absperrbare Areale geschaffen, an denen E-Bikes kostenlos geladen werden können. Für Mitarbeiter:innen werden Fahrradchecks und Reparaturworkshops angeboten, es gibt WhatsApp-Gruppen für private Ausfahrten unter Radenthusiast:innen sowie Raddressen im Ordensklinikum-Design.
Kostenlose Rad-Workshops sind nur eines von vielen Angeboten zum Thema Mobilität für die Mitarbeiter:innen des Ordensklinikum Linz. © Ordensklinikum Linz
Vergünstigungen bei lokalen Fachgeschäften und eine Kooperation mit „city bike Linz“ sind ebenfalls Teil der Mobilitätsinitiative. Lässt sich die Anreise mit dem Auto nicht vermeiden, profitieren die Mitarbeiter:innen von vergünstigten Parktarifen, wenn sie Fahrgemeinschaften bilden. Langfristig tragen diese Maßnahmen zu einem bewussteren Umgang mit Umweltressourcen und zu einem nachhaltigeren Lebensstil bei. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter:innen durch regelmäßige Bewegung fitter und gesünder, was wiederum ihre Arbeitsfähigkeit und ihr Wohlbefinden steigert.
Gesündere, weniger gestresste Mitarbeiter:innen
Das Ziel der Maßnahen sei, dadurch einen nachhaltigen Wandel im Mobilitätsverhalten
anzustoßen. „Durch die aktive Mobilität kommt es nachweislich zu einer Reduktion von
Stress, was wiederum der mentalen und körperlichen Gesundheit unserer Mitarbeiter:innen zugutekommt“, sagt Walter Kneidinger, Geschäftsführer des Ordensklinikum Linz. Die verschiedenen Maßnahmen werden mit Unterstützung des innerbetrieblichen Netzwerks Mobilität umgesetzt, das auf Wunsch der Mitarbeiter:innen gegründet wurde. Auch weiterhin wird auf die Erfahrung und Sichtweise der rund 4000 Mitarbeiter:innen gesetzt, die bei Befragungen zum Thema Mobilität und Klimaschutz ihre Meinungen einbringen können.
V. l.: Bernd Schweiger (ÖBB Infrastruktur), Andreas Füreder (Leiter des innerbetrieblichen Netzwerks Mobilität), Pflegedirektorin Georgine Gattermay, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner und VCÖ-Sprecher Christian Gratzer bei der Pressekonferenz zur Überreichung des VCÖ-Mobilitätspreises © Land OÖ / Kauder
Der diesjährige Mobilitätspreis des Verkehrsclub Österreich stand unter dem Motto „Zukunftsfit für Stadt und Land“. Er wurde in Kooperation mit dem Land OÖ und den ÖBB sowie unterstützt vom Verkehrsverbund Oberösterreich verliehen. Ausgezeichnet wurden dabei drei Unternehemen deren Projekte, die Mobilität nachhaltig verbessern und umweltverträglicher machen oder den Energieverbrauch senken. Für das Ordensklinikum Linz nahmen Pflegedirektorin Georgine Gattermayr und Projektleiter Andreas Füreder die Auszeichnung von Landesrat Günther Steinkellner, VCÖ und ÖBB entgegen.
Beide Standorte EMAS-zeritfiziert
Das Ordensklinikum Linz bekennt sich auch durch die Etablierung einer standortübergreifenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagerin bewusst zum Thema. „Umweltschutz ist in die Unternehmenskultur eingeschrieben und bekommt sowohl innerbetrieblich als auch im öffentlichen Diskurs immer mehr Raum“, sagt Helene Großauer. Ein erster großer Erfolg war daher die EMAS-Zertifizierung des gesamten Klinikums. EMAS (Eco Management and Audit Scheme) ist ein freiwilliges Umweltmanagementsystem der Europäischen Union, welches die Umweltleistung von Unternehmen bewertet und sie animiert, diese kontinuierlich zu verbessern. Nach dem Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern, das bereits 2021 nach EMAS zertifiziert wurde, hat 2025 auch das Ordensklinikum Linz Elisabethinen die Umweltzertifizierung erhalten.